Praxistest                  Titanrenner Rewel Basic

Velomotion 08/06
Fazit: Das Rewel- Titan- Basismodell bietet das wohl ausgewogenste Fahrverhalten der drei Testräder. Mit ihm gibt es eigentlich keine Fahrsituation, in der man sich unwohl fühlt, und keinen Ersatzzweck, dem der Rahmen nicht gewachsen ist.
Text und Fotos: Marco Felgenhauer
In Monte San Pietro, in den Bergen oberhalb von Bozen, entstehen die Titanrahmen von Rewel noch in absoluter Eigenproduktion. Wie für derart kleine Rennradschmieden üblich, gibt es auch diese Rahmen in zahlreichen Größen und verschiedensten Ausführungen. So bleibt es beispielsweise dem Kunden überlassen, ob man nun einen Standard- oder einen integrierten Steuersatz einbauen möchte, den Rahmen komplett auf Maß bauen zu lassen. Einen preislichen Unterschied macht dabei nur, ob man nun das Basismodell oder den um 200 Gramm abgespeckten Extralight- Rahmen wünscht.
Das filigrane Ausfallende bietet den Rohren des Hinterbaus maximale Anlagefläche.
Wir bekamen für einen Test einen Basisrahmen mit integriertem Steuersatz, der vor Understatement nur so strotzt. Erst auf den zweiten Blick erkennt man den sandgestrahlten Schriftzug auf den schnörkellosen Titanrohren. Die Sattelstütze aus dem eigenen Hause verschwindet dabei unscheinbar im Rahmen, dass man glatt glauben könnte, sie wäre ein verlängertes Sattelrohr. Die gesamte Lenkeinheit von der Gabel bis zum Bügel ist dagegen komplett in schwarz gehalten und hebt sich so vom Rest des Rahmens ab. Dass dann noch Campagnolos Chorus-Komponenten zum Einsatz kommen, deren schwarze Bremsgriffe die Optik perfekt ergänzen, ist an einem italienischen Rennrad eine Selbstverständlichkeit.

Die passenden Zonda- Laufrecht mit dem „zwei zu eins“ eingespeichten  Hinterrad bilden dabei das auffälligste Bauteil des Rewel  und gleichzeitig die Grundlage für ein sehr ausgewogenes Fahrverhalten. Die Räder haben genügend Steifigkeit für Wiegetritt und knackige Sprints, sind dabei aber dank der Messerspeichen auch in den oberen Geschwindigkeitsbereichen zu Hause. Ebenso könnte man mit ihnen steile Bergpässe hinauffliegen. Bei der folgenden Abfahrt bräuchte man sich jedenfalls mit den guten Bremsen und dem absolut steifen Easton- Gabel keine Sorgen zu machen. Die Geometrie ist ebenfalls wie gemacht für rasante Fahrer. Selbst bei Geschwindigkeiten über 80 km/h gibt es keine Zweifel am exzellenten Geradeauslauf des Rewel, so dass man fast versucht ist, bei Topspeed die Hände vom Lenker zu nehmen. Für rasante Kurvenfahrten ist diese Rennmaschine ebenfalls ausgelegt, wären da nicht die Reifen, die vor allem auf schlechtem Untergrund wenig Grip bieten. Rennorientiertem Fahren steht die sehr komfortable und aufrechte Sitzposition etwas entgegen, die sich auch durch Herausnehmen des 30- Millimeter- Spacers nur wenig verbessern ließ. Damit passt eigentlich nur der Sattel nicht so recht ins Bild des bequemen Allrounders. Mit dem Selle Italia SLR XP konnte sich jedenfalls keiner der Testfahrer so recht anfreunden, wobei man mit Bequemlichkeitsurteilen bei Sätteln natürlich sehr vorsichtig sein sollte.

Die passenden Zonda- Laufrecht mit dem „zwei zu eins“ eingespeichten  Hinterrad bilden dabei das auffälligste Bauteil des Rewel  und gleichzeitig die Grundlage für ein sehr ausgewogenes Fahrverhalten. Die Räder haben genügend Steifigkeit für Wiegetritt und knackige Sprints, sind dabei aber dank der Messerspeichen auch in den oberen Geschwindigkeitsbereichen zu Hause. Ebenso könnte man mit ihnen steile Bergpässe hinauffliegen. Bei der folgenden Abfahrt bräuchte man sich jedenfalls mit den guten Bremsen und dem absolut steifen Easton- Gabel keine Sorgen zu machen. Die Geometrie ist ebenfalls wie gemacht für rasante Fahrer. Selbst bei Geschwindigkeiten über 80 km/h gibt es keine Zweifel am exzellenten Geradeauslauf des Rewel, so dass man fast versucht ist, bei Topspeed die Hände vom Lenker zu nehmen. Für rasante Kurvenfahrten ist diese Rennmaschine ebenfalls ausgelegt, wären da nicht die Reifen, die vor allem auf schlechtem Untergrund wenig Grip bieten. Rennorientiertem Fahren steht die sehr komfortable und aufrechte Sitzposition etwas entgegen, die sich auch durch Herausnehmen des 30- Millimeter- Spacers nur wenig verbessern ließ. Damit passt eigentlich nur der Sattel nicht so recht ins Bild des bequemen Allrounders. Mit dem Selle Italia SLR XP konnte sich jedenfalls keiner der Testfahrer so recht anfreunden, wobei man mit Bequemlichkeitsurteilen bei Sätteln natürlich sehr vorsichtig sein sollte.
Die schlanke Carbongabel passt optisch gut zum Rewel-Rahmen und sorgt für direkte Lenkung.
Italiener unter sich:An den Südtiroler Rahmhen passt nichts so gut wie Campagnolos edle Chorus-Gruppe.
Die schöne, schlanke Alu-Kurbel stemmt sich erfolgreich gegen den aktuellen Oversize-Trend und ist dennoch der Favorit vieler Radsportler.